WWE 2K BATTLEGROUNDS (Nintendo Switch, PC, PS4)
Ihr denkt, ihr kennt die Welt des Wrestlings in- und auswendig? Falsch gedacht! In WWE 2K Battlegrounds wird alles auf den Kopf gestellt und selbst Krokodile oder kampflustige Ziegenböcke werden zum aktiven Teil der wahnwitzigen Action im Ring. Das von Saber Interactive, dem Studio hinter der „NBA 2K Playgrounds“-Reihe, entwickelte und von Publisher 2K veröffentlichte Arcade-Spektakel lässt Euch in die Rolle Eurer Lieblings-Superstars schlüpfen und Euch mit Freunden oder Spielern aus aller Welt durch die verschiedenen verrückten und interaktiven Umgebungen prügeln. Nach der teils katastrophalen Kritik am Titel „WWE 2K20“ aus dem vergangenen Jahr, entschied man sich dazu, der Reihe eine kreative Verschnaufpause zu gönnen und statt „WWE 2K21“ einen knalligen Spin-Off-Titel, der auch für Neueinsteiger der Serie für hitzige Gefechte sorgen soll, auf den Markt zu bringen. Mit schrillen und überzogenen Charakterdesigns sowie feurigen Fäusten bläst WWE 2K Battlegrounds zum Angriff auf die Kampfspielszene. Ob und für wen sich der Arcade-Prügel-Spaß und designierte sowie inoffizielle Nachfolger von „WWE Legends Of Wrestlemania“ lohnt, erfahrt Ihr hier in unseren Testberichten zu den Playstation 4- (Marko „Killcobain“ Welzenbach), Nintendo Switch- (Claudio „blacKDragon“ Cancello) und PC-Versionen (David „VidDaP“ Parke) des Spiels. Vergesst alles, was Ihr über WWE wusstet und taucht ein in die schrille Welt von WWE 2K Battlegrounds!
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Was ist WWE 2K BATTLEGROUNDS?
Der schrille neue Arcade-Prügeltitel von 2K ist ein Kampfspiel (am Ehesten vergleichbar mit Beat´Em Up Spielen wie Tekken oder Mortal Kombat) und eine Professional Wrestling Simulation der anderen Art. Statt Lebensechten Charaktermodellen und Motion Capturing gibt es Karikaturen im Comic-Stil und Animationen, die den Moves einen längst vergessen „Impact“ geben wie zu Zeiten von älteren Spielen wie „SmackDown Here Comes The Pain“. Ihr schlüpft in die Rolle eines von über 70 verfügbaren Superstars, wobei laut Entwickler im Laufe der Zeit 60 weitere Kämpfer über kostenlose Updates hinzugefügt werden, oder erstellt Euren eigenen Comic-Kämpfer und stürzt Euch ins Gefecht. Neben aktuellen Branchengrößen wie Roman Reigns, AJ Styles oder Daniel Bryan gesellen sich auch Legenden wie Andre The Giant, The Rock oder Stone Cold Steve Austin zur durchgeknallten Prügelparty. In verschiedenen Arenen, hier „Battlegrounds“, wie einem Ring am Sumpf samt interaktiven Alligatoren, in einer verlassenen U-Bahn-Station oder im Wald inklusive einsetzbarem Helikopter, tretet Ihr in verschiedenen Matchtypen, unter anderem „1 vs 1“, „2 vs 2“, „Triple Threat“, „Four Way“ sowie in „Gauntlets“ gegen vier Kontrahenten, respektive im „Royal Rumble“ gegen bis zu 30 weitere Spieler an. Ein Highlight sind des Weiteren die „Steel Cage“ Matches, in denen Ihr bevor Ihr versucht aus dem Käfig zu entkommen, eine gewisse Menge an Geld einzusammeln, welches entweder im Ring liegt oder aber an den Käfigwänden hängt. Mit jedem Match sammelt Ihr Erfahrung und steigt so im Level auf, was Euch „Battle Bucks“ und andere Belohnungen einbringt.
„The Fiend“ Bray Wyatt in Aktion gegen Daniel Bryan. © 2K
Neben dem Charakter-Editor habt Ihr mit dem Battleground-Editor die Möglichkeit Eure eigene abgefahrene Arena zu erstellen. Unter dem Menüpunkt „Superstars“ könnt Ihr alle Charaktere und deren alternative Outfits anschauen und im Austausch gegen „Battle Bucks oder „Gold Bucks“ freizuschalten und zu erstehen, falls noch nicht so geschehen. Auch im Shop könnt Ihr nach dem selbigen Bezahlsystem weitere Superstar-Packs erwerben. Mit den täglichen Herausforderungen bekommt Ihr alle 24 Stunden diverse Challenges gestellt, durch die Ihr Euch zusätzliche „Bucks“ verdienen könnt.
Der Charakter-Editor von WWE 2K BATTLEGROUNDS. © 2K
Kampagne:
Das Herzstück von WWE 2K Battlegrounds ist mit Abstand der irrwitzige Storymodus. Die Geschichte der Kampagne wird in Form eines Comics erzählt, in dem Paul Heyman und Stone Cold Steve Austin neben den vom Spieler gesteuerten Protagonisten, wie dem fiktiven Nachwuchswrestler Bolo Reynolds oder dem Alligatorenringer aus den Sümpfen Billy Huggins, eine tragende Rolle einnehmen. So beginnt die Geschichte damit, dass Paul Heyman seine Idee für ein neues Wrestlingprogramm, den „WWE Battleground“, dem Chef Vince McMahon vorstellt und erläutert. Der Chairman hört zwar nur halbherzig hin, segnet jedoch Heymans Plan ab und so nimmt die Story fahrt auf. Heyman sucht sich bei der Talentakquirierung Unterstützung bei WWE Hall of Famer Steve Austin. In den verschiedenen Abschnitten der Kampagne übernehmt Ihr die Kontrolle über diverse Originale (und originelle) Charaktere, wie beispielswiese Paul Heymans Leibheiler TJ Salazar, um der zukünftige Star des Battlegrounds zu werden. Zwischen den Geschichtshappen, dürft Ihr Euer können im Ring unter Beweis stellen und verdient Euch so sogenannte „Battle Bucks“ mit denen Ihr beispielsweise neue Wrestler freischalten oder Power-Ups verbessern könnt. In den ersten Kämpfen steht Euch ein Tutorial zur Seite, bis Ihr jede Grundaktion jeweils einmal ausgeführt habt. Reicht euch diese Einführung nicht, habt Ihr jederzeit im Hauptmenü die Möglichkeit, alles noch einmal nachzulesen. Das Spiel nimmt sich nicht zu ernst und die Comics warten mit einer gehörigen Portion Selbstironie und Humor auf, so fährt zum Beispiel „Stone Cold“, während Ihr mit Apollo Crews eine Runde laufen seid, mit einem Roller an Euch vorbei und sagt, „Friss meinen Staub, Crews. Rentner dürfen alles“, oder Ihr findet Euch auf einer Busreise nach Florida wieder und Eure Sitznachbarin, eine ältere Dame, hat einen Käfig mit einem Huhn darin auf dem Schoß. Klar ist dieser Humor sehr speziell und die meiste Zeit ein wenig drüber, aber genau das macht den Charme der Geschichte aus. Nach den Kämpfen werdet Ihr mit breitgefächerten Belohnungen entschädigt und so könnt Ihr über das Abschließen der Kampagne alle Power-Ups für jeden Spielertypen, weitere spielbare Charaktere, Arenen, Outfits für Eure erstellten Wrestler und mehr frei. Folgt den Rufen von „Stone Cold“ Steve Austin und Paul Heyman und prügelt Euch von New York über Mexiko bis hin zu Wrestlemania!
Der aktuelle Manager von WWE Universal Champion Roman Reigns und ECW Schöpfer Paul Heyman führt Euch gemeinsam mit „Stone Cold“ Steve Austin durch den Kampagnenmodus. © 2K
Turnier:
In diesem Online-Modus trete Ihr, wie der Name schon sagt, in Turnieren gegen Spieler aus aller Welt an. Hier gibt es freie Turniere, in denen Ihr direkt loslegen könnt, aber auch solche Turniere, die Ihr erst mit „Bucks“ freischalten müsst. Das Ziel eines Turniers ist es sieben aufeinander Folgende Matches zu gewinnen, um den großen Preis zu gewinnen.
King Of The Battleground:
Hier tretet Ihr abermals Online gegen andere Spieler an, jedoch in einer Battle Royal mit bis zu 29 Kontrahenten. Natürlich gewinnt der letzte verbleibende Superstar im Ring.
„Stone Cold“ macht seinem Namen alle Ehre. © 2K
Battleground-Herausforderungen:
Mit Euren erstellten Charakteren könnt Ihr hier eine ganze Reihe von Herausforderungen abschließen, um wie im Karrieremodus viele verschiedene Belohnungen einzusacken.
Exhibition Frauen/ Männer:
Im Exhibition Modus bietet Euch alle oben genannten Modi und lässt Euch nach Lust und Laune an den Parametern für zum Beispiel die Matchregeln drehen. Hier könnt Ihr gegen die CPU, einen Freund beim Couch Ko-Op oder aber einen Online-Freund spielen und Euch mit allen verfügbaren Superstars austoben.
Nehmt Euch in Acht vor den Blitzen und lasst Euch nicht in das Auto außerhalb des Rings werfen. © 2K
Nintendo Switch Testbericht
Wie spielt sich WWE 2K BATTLEGROUNDS?
Das Spiel startet Anfängerfreundlich, indem man zunächst ein Tutorial durchläuft. So wird man als Spieler schnell lernen, dass es sich hier um kein Spiel handelt, in welchem man wild die Knöpfe drückt. Durch die Pfeiltasten gibt es verschiedene Moves, die teils durch eine Slow-Motion dramatisch rüberkommen. Zudem wird man als Spieler, der kein weiteres Geld in das Spiel investieren möchte, belohnt. Durch die täglichen Herausforderungen, Levels-Ups und durch die Kampagne bekommt man nur fürs Spielen Battle Bucks, die man für Freischaltbares nutzen kann. Auch im Online-Modus, der ein selten-gesehenes Cross-Play anbietet, bekommt man für die Dauer der Spielzeit bis zur Eliminierung, EXP und In-Game Währung. Die Kampagne besticht durch die hauseigene Geschichte, die Comic-Szenen und den Humor, wenn man darauf steht.
Wie ist die Performance?
Über die ganze Zeit hinweg hat das Spiel eine gute Performance hingelegt. Allerdings hat es in meinem Test einige Ruckler gegeben. Vor allem, wenn bei einem Multi-Men Match größere Moves vollzogen wurden und ein Zug, in der Arena von New York, durch den Bildschirm fuhr. Da wurde sichtlich, dass die Switch an die Grenze geführt wurde. Auch im Handheld-Modus hat es dieses Problem gegeben. Dennoch lief das Spiel in dem „schlechteren“ Modus der Konsole ohne nennenswerte Probleme. Natürlich müssen die Grafik-Fans einige Abstriche machen, wenn man das Spiel in dieser Version spielt, da die Switch nicht dieselbe Leistung abrufen kann, wenn man die Konsole in der Hand hält.
Fazit: Lohnt sich der Kauf von WWE 2K BATTLEGROUNDS?
Obwohl ich zu Beginn dem Spiel skeptisch gegenüber stand, konnte mich das Gameplay überzeugen. Durch die täglichen Herausforderungen verfügt das Spiel über eine Langlebigkeit, die bei einigen anderen Spielen auf dem Markt fehlt. Durch die verschiedenen Möglichkeiten, seinen Wrestler zu erstellen oder eine Arena nach seinem Geschmack zu kreieren, wird man viel Zeit investieren, die auch belohnt wird. Durch die Joy-Cons ist es auch möglich, dass man mit einem Freund privat zügig ein Duell gegeneinander starten kann. Dabei muss man sich an die Steuerung gewöhnen, doch dies ist kein Problem. Ein weiterer positiver Punkt ist der Preis. Nicht nur gerechtfertigt, sondern auch ein wahres „Schnäppchen“, wenn man auf das Genre angesprochen wird. WWE 2K BATTLEGROUNDS ist nicht darauf ausgelegt, dass man sich drei bis vier Stunden vor die Konsole hockt, sondern das man es immer wieder anmachen soll, um auf längere Zeit Spielfreude zu haben.
Bewertung:
- Erster Eindruck: 9/10
- Gameplay & Präsentation: 18/20
- Inhalt: 32/40
- DLCs: 0/5
- Persönliche Meinung: 20/25
+ Free-To-Play Spielerfreundlich
+ Langlebigkeit
+ Crossplay im Online-Modus mit PS4, PC und Switch-Spielern
– Bildruckler im Testerlebnis
– Freischalten von verschiedenen Kostümen der Wrestler
GESAMT: 79/100
Playstation 4 Testbericht
Wie spielt sich WWE 2K BATTLEGROUNDS?
Die völlig übertrieben inszenierte Darstellung von Moves, den Landungen und Bewegung der Charaktere, in Kombination mit den teils positiv abstrusen Arenen, harmonieren wunderbar und geben ein stimmiges, vor Allem aber ein sehr unterhaltendes Gesamtprodukt ab. Es macht einfach Laune sich in einer schnellen Party die flammenden Fäuste um die Ohren zu hauen, oder aber den Gegner den Krokodilen zum Fraß vorzuwerfen. Auch der Storymodus hat großen Unterhaltungswert und ist auch für den ein oder anderen Schmunzler zu haben. Die Original-Charaktere aus dem Storymodus haben nette, wenn auch wieder mal (bewusst) absurde, Vorgeschichten und bieten so einige Superstars, die im TV sicher als 80´s-Trash-Gimmicks abgestempelt würden, doch im Kontext reihen sie sich wunderbar ein. Der „King Of The Battleground“ Modus ist hitzig und Fehler werden bestraft, doch nach kurzer Zeit hat mich der Ehrgeiz gepackt, es irgendwann zu schaffen, als letzter im Ring zu stehen und die Onlineschlacht zu gewinnen. Auch bei einem Abend mit Freunden hat WWE 2K BATTLEGROUNDS enormes Potential – Gute Laune vorprogrammiert. Mit etlichen verschiedenen Superstars und weiteren Sammelgegenständen, die es freizuschalten gilt, bieten auch die „Battleground Herausforderungen“ und die Kampagne einige Stunden an Spielspaß.
The Big Show wirbelt gegen Braun Strowman und Yokozuna ganz schön Staub auf. © 2K
Wie ist die Performance?
Bei meinem Test auf der Playstation 4 Slim kam es gerade während des Online-Spielens zu teils merklichen Rucklern, Framedrops und einigen Glitches. Auch im Storymodus konnte ich beobachten, dass die Charaktere bei Würfen oder Griffen des Öfteren durch den Gegner oder den Ring hindurchfallen. Einen Spielabsturz musste ich während meines Spieldurchlaufs ebenso mit ansehen, es blieb jedoch bei einem einmaligen Erlebnis. Die Ladezeiten sind moderat und abgesehen von den Performance-Mankos, die das Spiel (in den meisten Fällen) nicht wirklich beeinträchtigen, läuft das Spiel alles in allem recht flüssig.
Fazit: Lohnt sich der Kauf von WWE 2K BATTLEGROUNDS?
Mit WWE 2K Battlegrounds haben Entwickler & Publisher einen Treffer gelandet und lagen mit ihrer Entscheidung, dieses Jahr kein „WWE 2K21“ und dafür Battlegrounds zu veröffentlichen, goldrichtig. Nach dem Desaster vom letzten Jahr war eine Schaffenspause für die Serie dringend notwendig und die Arcade-Prügelei bringt hier genau den frischen Wind in die Reihe und könnte meines Erachtens in Zukunft selbst eine Fortsetzung bekommen und zu einer eigenen Reihe werden – das Potenzial dazu ist vorhanden. Da in den heutigen Zeiten Ko-Op Titel immer rarer werden oder es solchen an Qualität fehlt, hat mir das simple Konzept von Battlegrounds besonders gut gefallen. Schnelle Matches mit Kumpels an einer Konsole mit zwei Controllern, ohne Schnörkel. Die Steuerung ist übersichtlich, sodass man relativ schnell in den Spielfluss kommt. Die Over-The-Top-Inszenierung und Aufmachung des gesamten Spiels sind großartig und überspitzen das Thema Wrestling in einer tollen Art und Weise, so könnte ich mir vorstellen, dass auch Spieler ohne Wrestling Affinität auf ihre Kosten kommen werden. Das Spiel nimmt sich selbst nicht zu ernst und spielt geschickt mit Sarkasmus und gewollter Satire, angefangen bei den Comics der Kampagne, bis hin zu den Superstars, die während ihres Entrances nicht durch den Vorhang über die Rampe einlaufen, sondern schlichtweg in Frachtkisten von Himmel in die Arena fallen. Als Wrestlingfan und Gamer sollte man definitiv ein Auge auf den Titel haben, denn der Spaß kommt nicht zu knapp. Auch der Preis von rund 40 Euro beziehungsweise 50 Euro für die Digital Deluxe Edition ist mehr als gerechtfertigt, da man inhaltlich nicht mit AAA Titeln inklusive +30 Stunden Story mithalten kann und es sich schlichtweg um ein Prügelspiel handelt, dass man eher immer mal wieder auspackt, als einen exzessiven Run zu starten. Als Playstation Trophäenjäger wird man leider ein wenig enttäuscht, da es keine Platin Trophäe freizuschalten gibt. Der größte, wenn auch nicht gravierende, Minusaspekt sind die bereits angesprochenen Performanceschwächen. Ich hoffe diese werden in naher Zukunft durch nachträgliche Patches behoben. Für das, was Wir bekommen haben, ist das jedoch Meckern auf hohem Niveau, daher ist WWE 2K Battlegrounds für mich persönlich ein echter Geheimtipp und eine Kaufempfehlung für jeden der auf schnelle Ko-Op Action mit Kumpels steht oder generell Bock auf eine knallig schrille Tracht Prügel hat. Um es mit den Worten von „Stone Cold“ zu sagen: „Jetzt fehlt nur noch eine Party im WWE-Stil“!
Bewertung:
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Wie üblich vergeben wir insgesamt maximal 100 Punkte in den folgenden Kategorien:
- Erster Eindruck: 10/10
- Gameplay & Präsentation: 18/20
- Inhalt: 30/40
- DLCs: 0/5
- Persönliche Meinung: 22/25
+ Irrwitzige Inszenierung im Comic Stil
+ Interaktive Arenen mit interaktiven Inhalten wie Helikopter oder hungrige Alligatoren
+ Hoher Wiederspielwert durch die verschiedenen Modi und das Austrainieren Eurer erstellten Charaktere
+ Für hitzige Gefechte im Couch Ko-Op geeignet
+ Humorvolle und spaßige Kampagne
– Bildruckler, Framedrops und Glitches während meiner Testerfahrung
– Keine Platintrophäe auf Playstation
GESAMT: 80/100
PC Testbericht
Wie spielt sich WWE 2K BATTLEGROUNDS?
Zuerst mal das Tutorial, das aus einer Menge Text und Zeichnungen besteht, um die unzähligen Moves, die sich je nach Art des Kämpfers (Brawler, Highflyer, Techniker etc.) auch noch unterscheiden, ansatzweise zumindest auf dem Schirm zu haben, und dann auch schon los in die Kampagne. Dort wird, mit einer Portion Selbstironie (so wird Vince beispielsweise als Knauser dargestellt), eine Geschichte ans Laufen gebracht, die den zufällig nacheinander abfolgenden Matches einen Rahmen geben. Ist okay, gut für dein ein oder anderen Lächler, mehr aber auch nicht. In den Matches drückt man dann anfangs doch die ein oder andere Taste, bis man dann mal verschiedene Tastenkombinationen aktiv einsetzt, selbst der erste Konter wird irgendwann gelingen. Jedoch steigt die Lernkurve schnell und gerade anfgangs in der Karriere kann man die Matches auch so ganz gut gewinnen, wodurch der Einstieg gut gelinkt. Grafisch ist es gut umgesetzt, die Aktionen haben die richtige Portion Impact.
Die anderen Modi unterscheiden sich auch nicht im Vergleich zu den anderen Versionen, somit regt das Spiel (ähnlich wie andere Sportspiele wie FIFA etc.) dazu an, immer wieder ein paar Matches zu spielen. Stundenlang gefesselt wird man vom Arcade-Brawler aber nicht. Anders als bei beispielsweise NBA 2K20 ist hier aber jeder Modus ohne Echtgeld spielbar, manche Superstars oder Kostüme müssen aber freigespielt werden, was ich vollkommen okay finde.
Wie ist die Performance?
Die grafische Performance war sehr gut, da gibt es nichts zu meckern. Keine Ruckler, flüssige Bewegungen, auch externe Elemente wie ein fahrender Zug stellten keine Abzüge in der Framerate dar. Wieder das alte Ärgerniss wie bei anderen 2K-Spielen: in Tag Team-Matches willst du den Gegner pinnen, die beiden Teampartner kommen hinzu (der eine, um den Pin zu unterbrechen, der eigene Teampartner, um genau das zu unterbinden) und was passiert? Richtig, dein Teamkamerad läuft gegen die beiden am Boden liegenden Wrestler und findet keinen Weg drumherum oder obendrüber, denn es ist natürlich zu für einen Menschen unmöglich, über zwei am Boden liegende Körper zu springen. So muss man dann entweder Glück haben, dass die KI es doch mal schafft, einen Weg zu finden oder aber beide Gegener so besinnungslos kloppen, dass der Pin endlich durchgeht. Generell tut sich das Spiel bei mehr als zwei Wrestlern schwer, eine Problematik, die 2K schon seit Jahren begleitet.
Fazit: Lohnt sich der Kauf von WWE 2K BATTLEGROUNDS?
Es ist nach dem Bug-Festival vom Vorjahr sicher richtig gewesen, die WWE 2K-Reihe zu überdenken und zu unterbrechen. Mit dem Arcade-Brawler hat man ein nettes Spiel auf den Markt gebracht, welches man zwischendurch immer wieder anwerfen kann, speziell sicher mit Freunden oder gegen Online-Gegner. Ob es ohne einen Universe-Modus und Titel-Gürtel so interessant ist, dass es einen auf Dauer packt, wage ich aber zu bezweifeln.